Nach einem Bericht des Münchner Merkurs spaltet der Streit zwischen den beiden Organisationen ganze Dörfer. Der "Krieg" belaste die Arbeit von Maschinenringen, Lohnunternehmen und Genossenschaften. In Gasthäusern und bei Familienfeiern säßen die beiden Parteien "fast feindlich" an getrennten Tischen. Noch nie habe er soviel Aggression bis hin zur Feindschaft zwischen den Bauern erlebt, wird Glück zitiert. Das beunruhige ihn sehr, so Glück wörtlich: "Der Frieden auf dem Land ist bedroht." Als aktuellen Auslöser sieht Glück den Streit um die niedrigen Milchpreise der vergangenen Jahre und die Diskussion um den Ausstieg aus der Quotenregelung. Die eigentliche Quelle der Probleme liege jedoch weiter zurück, viele Milcherzeuger in den benachteiligten Gebieten fühlten sich vom Bauernverband nicht ausreichend vertreten. Andererseits warnte Glück vor der Auflösung oder Schwächung des Einheitsverbandes, der zum Beispiel aktuell bei der Erbschaftsteuer erfolgreich für alle Bauern kämpfe. Beide Seiten müssten aus ihrer puren Selbstgerechtigkeit heraus, fordert der Landtagspräsident. Beide Seiten müssten über ihren Schatten springen und zu einer sachlichen Debatte ohne persönliche Attacken zurückfinden.
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