„Die gegenwärtige Situation der Milchmärkte ist sehr stabil, die meisten Vorzeichen deuten auf eine Fortsetzung dieser Situation hin“, erklärt Herbert Maier, 1. Vorsitzender der Bayern MeG, in einer aktuellen Pressemitteilung.
Solche Marktgegebenheiten habe man im immer volatiler werdenden Milchmarkt schon öfters erkennen können. Vollkommen neu auf den Märkten sei aber die Tatsache, dass einzelne Rohstoffe nur noch eine begrenzte Verfügbarkeit aufweisen.
Ob Verpackungen, Zutaten im Herstellungsprozess der Molkereiprodukte oder aber auch Baustoffe für Investitionen auf den landwirtschaftlichen Betrieben. Die Welt habe sich hier grundsätzlich verändert und die Inflation sei in vielen Bereichen deutlich zu spüren.
Realistische Kontrakte gefordert
Inmitten dieser Situation wird die Bayern MeG bei den bevorstehenden Verhandlungen keine Milchpreise über den Oktober hinaus verhandeln. Die Unsicherheit und das Risiko sei für alle Beteiligten viel zu groß, heißt es in der gestern verbreiteten Pressemeldung. Dieser Tatsache müssten auch die Molkereiwirtschaft und der Lebensmittelhandel mit realistischen Kontrakten begegnen. „Die Zeit, in der der Einkauf von Nahrungsmitteln die Inflationsbremse Nummer 1 war, neige sich dem Ende zu“, wird Herbert Maier zitiert.