Die Vorstände und Aufsichtsräte der Bayern MeG haben sich bei Ihrer Sitzung am 26.01. mit der Haltungsformkennzeichnung beschäftigt. Die Milcherzeuger würden die Zunahme der Produktionsanforderungen einerseits und die mangelnde Wirtschaftlichkeit der Milcherzeugung andererseits mit großer Skepsis sehen, heißt es laut Pressemitteilung der Dachorganisation der Milcherzeugergemeinschaften. Da diese Voraussetzungen schon mehrere Jahre die Perspektiven der deutschen Milcherzeugung überlagern, sei der Punkt erreicht, an dem die Milchmengen in Deutschland sinken. Mit der Haltungsformkennzeichnung scheine es in der deutschen Milchwirtschaft eine Zäsur zu geben.
„Wir werden die unterschiedlichen Systeme und Herangehensweisen genau beobachten und uns nicht scheuen, Spreu von Weizen bei den Vertragsverhandlungen zu trennen“, so Bayern-MeG-Vorsitzender Herbert Maier. Die Gremien der Bayern MeG seien sich darüber einig gewesen, dass erst nach einer klaren Kosten-Nutzen-Analyse eine breite Empfehlung zur Teilnahme an den jeweiligen Programmen ausgesprochen werden könne.
„Transparenzstelle von QM+ soll über Zahlungen informieren“
Laut Mitteilung haben sich die Vorstände und Aufsichtsräte an die sogenannte Transparenzstelle des QM-Milch gewandt und Informationen über Zahlungen des Lebensmitteleinzelhandels für QM+ nach dem Programmstart an die mit der Bayern MeG vertraglich verbundenen Molkereien gefordert. Nur dadurch werde es ermöglicht, die Weitergabe an die betreffenden Milcherzeuger plausibel nachvollziehen zu können.