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BDM diskutiert über Chancen und Risiken des Weltmilchmarkts

Auf dem zunehmend ungeregelten Milchmarkt sind nach Ende der Milchquote Preiskrisen und stark schwankende Milchpreise möglicherweise noch ausgeprägter als bisher. Um solche Preiskrisen schon im Ansatz zu bekämpfen, ist nach Ansicht des BDM ein konsequentes Marktkrisenmanagement notwendig.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf dem zunehmend ungeregelten Milchmarkt sind nach Ende der Milchquote Preiskrisen und stark schwankende Milchpreise möglicherweise noch ausgeprägter als bisher. Um solche Preiskrisen schon im Ansatz zu bekämpfen, ist nach Ansicht des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) ein konsequentes Marktkrisenmanagement notwendig, ggf. verbunden mit einem zeitweiligen freiwilligen Produktionsverzicht gegen finanziellen Ausgleich.


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Das waren zwei zentrale Botschaften des BDM-Symposiums zu den Chancen und Risiken des Weltmilchmarkts im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Rund 1.000 Milcherzeuger aus ganz Deutschland nahmen an der Veranstaltung teil.


Der Journalist Stephan Börnecke erwartet, dass die EU-Milchviehhalter vom geplanten Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und Europa kaum profitieren werden. „Hier stehen sich zwei völlig ungleiche Kandidaten gegenüber, die sich beide Export-Gewinne versprechen!“, so Börnecke. Die europäischen Milchviehhalter seien allerdings high cost- und Amerikaner low cost-Produzenten. Das passe nicht auf einen Nenner.


Der Präsident des Thünen-Instituts, Prof. Dr. Folkhard Isermeyer, betonte, dass es auch auf liberalisierten Agrarmärkten Steuerungsmöglichkeiten gebe. Dafür müssten aber klare Ziele und Rahmenbedingungen definiert werden, was Deutschland bzw. Europa im Bereich des Umweltschutzes und auch bei der Nutztierhaltung bislang nicht getan habe. Isermeyer forderte in diesem Zusammenhang eine „schlauere Politik“ als einfach nur die Auflagen hochzusetzen.


Milchviehhalter Johannes Pfaller, Sprecher des Beirats des BDM, zog daraus die Konsequenz, dass der BDM mit seinem Marktkrisenmanagementmodell richtig liegt. „Das ist keine Fortführung der Quote mit anderen Mittel, sondern ein marktwirtschaftliches Modell“, begründete Pfaller das Konzept.


In der anschließenden Diskussion zeigte sich Prof. Isermeyer skeptisch, ob das Marktkrisenmangementmodell des BDM die gewünschte marktentlastende Wirkung erziele wird. Wenn die EU die Milch drosselte und andere wichtige Erzeugerregionen im Gegenzug die Milchproduktion ausdehnten, verpuffe der Effekt.

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