Das erklärten Vorstand und Landesteamleiter auf einer Pressekonferenz zum Thema "Was bringt der Milchmarkt 2008? Die Handlungsposition der Erzeuger" anlässlich der Grünen Woche.
Jürgen Menke, Landesteamleiter Sachsen-Anhalt, erläuterte in einem kurzem Rückblick, dass nicht zuletzt durch zahlreiche Aktionen des BDM kostendeckende Milchpreise erreicht worden wären. Das bedeute allerdings nicht, dass sich der über Jahre entstandene Investitionsstau aufgelöst habe. Würden die Preise jetzt wieder fallen, hätte das katastrophale Folgen, so Menke. Der BDM unterstütze deshalb den vom Milch Board geforderten Basismilchpreis von 43 Cent/kg, der die Vollkosten der Milcherzeugung berücksichtige, ergänzte Vorstand Walter Peters. Allerdings würden Politik, Handel und Molkereien seit einigen Wochen Druck auf die Preise ausüben. Gerade mit den Molkerein suche der BDM aber die Zusammenarbeit, um die Milchpreise auf einem für die Erzeuger zufrieden stellenden Niveau halten zu können, so Peters.
Der Vorstandsvorsitzende Romuald Schaber warnte aufgrund der sinkenden Milchpreise davor, dass sich die Situation bereits im Mai zuspitzen könnte, wenn die Preisverhandlungen über Trinkmilch zwischen Handel und Molkerein zu Ende gingen. Der BDM empfehle seinen Mitgliedern deshalb schon jetzt Rücklagen zu bilden, um auf einen möglichen Lieferstopp vorbereitet zu sein.