Der Deutsche Bauernverband kritisiert die Entscheidung des Bundeskartellamts vehement, künftig keine akutellen Milchpreis-Vergleiche auf Molkereiebene mehr veröffentlichen zu dürfen.
Das geht aus einer Pressemitteilung des Verbandes in Berlin hervor. "Für Milcherzeuger ist nur ein aktueller Milchpreisvergleich auf Molkereiebene ein Erkenntnisgewinn." erklärt Dr. Helmut Born, Generalsekretär des DBV. Zugleich widerspreche diese Entscheidung des Bundeskartellamts im Milchsektor dem Bestreben der EU-Kommission und der High-Level-Group, die Transparenz zu erhöhen. "Dies ist so nicht hinnehmbar", so Born.
Vor kurzem hat das Bundeskartellamt der AMI in Bonn untersagt, künftig noch aktuelle Milchpreisvergleiche auf Molkereiebene zu veröffentlichen. Künftig dürften nur noch entweder sechs Monate alte Preise veröffentlicht oder aktuelle Preise gruppenweise ausgewiesen werden. Ein Rückschluss auf das einzelne Molkereiunternehmen soll nicht mehr möglich sein, um den Wettbewerb nicht einzuschränken.