Bereits beim letzten Börsentermin im November 2007 habe das Angebot die Nachfrage überstiegen. Es sei davon auszugehen, dass die nicht verkauften Quotenmengen wiederum zum Verkauf angeboten würden und damit das Angebot noch einmal zunehme, erklärte der DBV.
Außerdem favorisiere die EU-Kommission weiterhin eine Anhebung der Milchquoten zum 1. April 2008 um weitere 2 % zusätzlich zu den bereits beschlossenen 0,5 %. Bedacht werden müsse auch, dass die Milchquotenregelung zum 31. März 2015 auslaufe und innerhalb der nächsten sieben Jahre der Kaufpreis abgeschrieben sein müsse, gab der Bauernverband zu bedenken.
Besondere Beachtung erfährt der nächste Quotenübertragungstermin, für den Gebote noch bis Ende Februar abgegeben werden können, dem DBV zufolge dadurch, dass viele Quotenpachtverträge, die vor acht Jahren mit Blick auf die damals gegründete Milchquotenbörse geschlossen wurden, zum 31. März 2008 auslaufen.
Nehme der bisherige Pächter sein Übernahmerecht in Anspruch, orientiere sich der Übernahmepreis an dem von der Börse ermittelten Gleichgewichtspreis zum 1. April 2008. Damit sei der Börsenpreis nicht nur für die aktuellen Börsenteilnehmer entscheidend, sondern auch für die Pächter von Milchquoten, erläuterte der Bauernverband.
Beim vorherigen Handelstag am 2. November 2007 war für die beiden Übertragungsgebiete West und Ost ein Milchquotenpreis von 0,37 Euro beziehungsweise 0,25 Euro je Kilogramm festgelegt worden. In Westdeutschland waren 112,3 Mio kg Quote gehandelt worden, in den neuen Ländern 19,7 Mio kg.