"Das Deutsche Milchkontor DMK erzielt nicht immer den Auszahlungspreis anderer Molkereien. Ist DMK schlechter?", fragt Geschäftsführer Dr. Josef Schwaiger selbstkritisch in der aktuellen Mitglieder-Zeitschrift.
Er antwortet gleich mit einem überzeugenden Nein: "Wer unseren Konzern heute betrachtet, sieht, was für ein gesundes Unternehmen wir in den letzten Jahren gemeinsam gebaut haben. Einziger großer Wehrmutstropfen: Neubauten oder Umstrukturierungen in dieser Größenordnung brauchen trotz sehr gewissenhafter Planung ihre Zeit, entsprechend überdecken die Kosten (noch) die neuen, positiven Effekte."
DMK hat nach eigenen Angaben zwischen 2012 und 2014 mehr als 500 Mio. € investiert. Das seien ein Drittel aller Investitionen der deutschen Molkereien . Das Geld sei in Verarbeitungskapazitäten, Vermarktung und Internationalisierung geflossen.
"Konkret kosten uns diese Sonderbelastungen umgerechnet rund 2 Cent Milchpreis im Jahr 2014 und 2015. Doch ab 2016 laufen hier neben der AfA keine besonderen Ausgaben mehr auf", schreibt Dr. Schwaiger. Stattdessen würde gleichzeitig das DMK-Sortiment für den Weltmarkt optimiert, die Werke und Anlagen seien hochmodern und ergieeffizient und die Verwertung aus der Milch sei besser.
Dr. Schwaiger: "Wir haben eine klare Strategie – und wir sind überzeugt, dass sie richtig ist."