Das Deutsche Milchkontor (DMK) verspricht seinen Mitgliedern, dass sie in der ersten Jahreshälfte 2017 ein Milchgeld von über 30 Cent je Liter erhalten werden. Das geht aus einem "Weihnachtsgruß" an die Lieferanten hervor.
Darin schlägt der Molkereikonzern durchaus selbstkritische Töne an: "Ihre Enttäuschung über die Leistungen Ihrer DMK Group, insbesondere in den Sommermonaten, ist uns bewusst: Unser Milchgeld ist im Wettbewerbsvergleich zu niedrig, mancher von Ihnen will DMK den Rücken kehren", heißt es wörtlich.
Aber DMK wolle um jeden einzelnen Milcherzeuger kämpfen. Im nächsten Jahr gehe es einzig und allein darum, den Mitgliedern künftig einen wettbewerbsfähigen Milchpreis auszahlen zu können. Ein konkretes Milchgeld für ein ganzes Jahr könne DMK noch nicht zusagen. "Wir halten aber an unserer Entwicklung fest, dass wir Ihnen in der ersten Hälfte 2017 ein Milchgeld von über 30 Cent je Liter auszahlen können", schreibt die Molkerei.
Die gestartete Neuausrichtung werde sich beschleunigen. DMK wolle besser werden – nicht größer. Daher werde es auf absehbare Zeit keine Fusionen mit Standardmolkereien mehr geben. Vielmehr will der Konzern die Wertschöpfung und Position im Wettbewerb verbessern, um ein wettbewerbsfähiges Milchgeld zahlen zu können.
Die Geschäftsanteile seien sicher, das Unternehmen finanziell solide aufgestellt. Der Appell des DMK: "Gehen Sie daher weiter den Weg mit uns als Mitglieder unserer Genossenschaft. Auf immer internationaleren Märkten für Molkereiprodukte wird langfristig eine starke Gemeinschaft erfolgreicher sein als kurzfristige Geschäftspartnerschaften."