Die Milch-Branche richtet den Blick nach vorn und will sich jetzt mit wichtigen Zukunftsfragen beschäftigen. "Die anhaltenden Quoten-Diskussionen haben in der Vergangenheit viel Kraft gekostet. Hier hätten die Politiker früher Position beziehen müssen", sagte der Hochwald-Chef und Vorsitzende des Milchindustrie-Verbandes, Dr. Karl-Heinz Engel, in Berlin. Nun würde Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner aber endlich zum Quotenausstieg im Jahr 2015 stehen. Ähnlich sieht das Udo Folgart, "Milchpräsident" des DBV: "Ich wünsche mir, dass Ilse Aigner jetzt auch auf den BDM-Veranstaltungen in aller Deutlichkeit sagt, dass es zum Quotenausstieg keine Alternative gibt", forderte Folgart, der nun ein neues Jahrzehnt auf die Milcherzeuger zukommen sieht: "Die Diskussionen über Quote, Saldierungs-Beschränkungen oder nationale Kürzungen sind tot! Jetzt müssen wir uns den Marktbedingungen widmen." Folgart betonte, dass Milcherzeuger und Molkereien gemeinsam nach Lösungen suchen müssen, um die zukünftigen Marktschwankungen ausgleichen zu können. Nötig sei, dass Molkereien ihr Angebot bündeln. Positives Beispiel sei das Nord Contor, die gemeinsame Vertriebsorganisation von Humana und Nordmilch.
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