Die Milchpreise in den verschiedenen EU-Ländern haben sich 2017 flächendeckend von den Rückgängen in den Jahren 2015 und 2016 erholt. Das war vor allem auf die deutlich gestiegene Fettverwertung zurückzuführen, berichtet die ZMB.
Im Schnitt wurden etwa 5,5 Cent/kg bzw. 20 Prozent mehr ausgezahlt als im Vorjahr. In den meisten Ländern wurde die Marke von 30 Cent/kg mehr oder weniger deutlich überschritten. Ausnahmen stellten Rumänien, Portugal und Litauen dar.
Die höchsten Preise werden wie auch in den Vorjahren aus Zypern gemeldet. Hier fand allerdings im Gegensatz zu allen anderen Mitgliedsstaaten kein Preisanstieg, sondern ein leichter Rückgang statt. In anderen traditionellen Hochpreisländern wie Finnland und Griechenland fiel die Preiserholung marginal und weit unterdurchschnittlich aus.
Deutlich überdurchschnittlich waren die Steigerungsraten in Deutschland, den baltischen Staaten, Irland und Belgien ausgeprägt. In Frankreich stiegen die Preise unterdurchschnittlich, nachdem sie aber auch im Vorjahr weniger stark als in anderen Ländern gesunken waren. In Polen wurden bei Betrachtung in Landeswährung die Rekordpreise aus dem Jahr 2014 leicht übertroffen, allerdings nicht bei Umrechnung in Euro.
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