Die Spitze der töchtergeprüften Vererber
Die Topbullen bestätigen sich auch bei der Zuchtwertschätzung im April: Die Vollbrüder Zeiger und Zubringer besetzen weiterhin Rang 1 und 2. Zeiger hat aktuell 141 Punkte im GZW, nachdem er leichte Abschläge in Eutergesundheit, Fruchtbarkeit und Persistenz verbuchen musste. Zubringer legt im Milchwert und damit auch im GZW dagegen einen Punkt zu. Auf Rang 3 behauptet sich Hashtag. Durch eine bessere Töchterfruchtbarkeit (FRW) und Persistenz steigert er seinen GZW einen Punkt auf 140.
Monopoly P*S schiebt sich mit einem Plus von 4 GZW-Punkten auf Platz 4. Bei dem Allrounder mit stimmiger Exterieurbeschreibung sollten Rinderhalter lediglich den Milchfluss im Auge behalten. Waalkes Pp* hält seine hohe Werte und kann zudem mit einem Milchfluss von 111 Punkten überzeugen bei gleichzeitig guter Eutergesundheit (EGW 125).
Wer schafft es neu in die töchtergrüfte Liste?
Mit Wega Pp* platziert sich ein weiterer Hornlosbulle weit vorne. Der Weissensee-Sohn hat ein gutes Allround-Bild.
Gleichauf im GZW ist der Herzpochen-Sohn Hochadel. Er zeigt ein gefälliges Vererbungsbild. Seine Töchter sind im Rahmen etwas unter dem Mittel, zeigen aber viel Bemuskelung bei gutem Fundament und Euter.
Holgersson legt mit ersten Töchterleistungen 3 Punkte im GZW auf 134 zu. Mit 125 im Rahmen eignet sich für die Anpaarung auf mittelrahmigere Kühe. Er hat gute Zuchtwerte für Fundament und Euter.
McGyver, Wuhudler, Virginia und Sunrise halten ihre Topzuchtwerte.
Neue Spitze bei den Jungvererbern
Die neue Nummer 1 bei den genomischen Jungvererbern lässt aufhorchen: Genetisch mischerbig hornlos, GZW 151, MW 128 und eine Fitness von 140, kombiniert mit Euter 119 und Kalbeverlauf paternal 117. Diese Werte kombiniert Wachau P*S, ein Wirbelwind P*S-Sohn aus einer Sunrise-Tochter.
Vier seiner väterlichen Halbbrüder stehen bereits auf Station, haben aber wegen der Quarantänebestimmungen noch keine Erlaubnis für den Einsatz. Sie heißen: Wildtrak Pp*, Witness P*S, Worldsbest PP* und Windsturm P*S. Alle zeigen einen GZW zwischen 149 und 151, Topwerte in allen wichtigen Kriterien. Die Besonderheit von Witness P*S: Mit einem Versteigerungspreis von 206.000 € wurde er im Februar 2024 in Bayreuth als bisher teuerster jemals versteigerter Fleckviehbulle von der Station RiVerGen angekauft.
Weitere Platzierungen:
Snowman büßte zwei GZW-Punkte ein.
Im folgt ein weiteres Mal Eintracht, der sogar etwas zulegen konnte.
Neu in der Liste ist Scotty, ein Sputnik-Sohn aus einer Zeiger-Tochter. Er zeichnet sich durch hohe Inhaltsstoffe, Fitness 133 mit starkem Fruchtbarkeitswert und Euter 127 aus.
Auch Hornlos-Bullen wie Megastar Pp*, Mangan P*S, Seide P*S und Wirbelsturm P*S können ihre Werte durchweg halten.
Spitzenvererber nach Einzel-Zuchtwerten:
Milchwert: Hiroki, Eintracht, Megastar PP* und Homtor P*S haben über 135 MW-Punkte bei gleichzeitig hoher Milchleistung für Fett und Eiweiß.
ZW Milch-kg: Herzklopfen als geprüfter Vererber hat mit +1.798 kg den besten Wert.
Fitness: Wachau P*S bildet mit FIT 140 die Spitze. Über 135 Punkte erreichen Snowman, Exit und Sakral Pp*.
Fruchtbarkeitswert: Die Topbullen sind hier die Jungvererber Epidot (136), Horas (134), Snowman und Mal Luppen (133), die besten geprüften Vererber sind Verden P*S (125) und Edelstein (124).
Fundament: Der Miami-Sohn Mydarling überzeugt mit 130 Punkten. Der milchbetonte Bulle aus der Mint-Linie bringt zudem leicht melkende Töchter mit funktionalen Eigenschaften. Lediglich die Eutergesundheit ist im negativen Bereich.
Euter: Mit 136 hat Hurly-Sohn Himmel den höchsten Euterzuchtwert. Seine hohe Vorschätzung konnte der Bulle mit 32 Töchtern in der Bewertung nochmals steigern.
Mehr zu den Ergebnissen erfahren Sie in der Bunten Liste.