Asien gewinnt als Absatzmarkt für die deutsche Milchwirtschaft immer mehr an Bedeutung. Darauf hat der Milchpräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Folgart, im Rückblick auf den Weltmilchgipfel 2013 hingewiesen. Dieser fand kürzlich im japanischen Yokohama unter dem Motto „Rediscovering Milk“ statt. „Die deutschen Molkereien entdecken diese Weltregion gerade erst - das aber ziemlich erfolgreich“, erklärte Folgart.
Wie der Bauernverband weiter berichtete, konnte sich die deutsche Delegation mit Vertretern von Landwirtschaft und Molkereien unter Führung von Folgart am Rande des Weltmilchgipfels ein Bild von der japanischen Milchwirtschaft machen. Laut Folgart sei deutlich geworden, dass die stark von den Weltmärkten abgeschottete japanische Landwirtschaft weiter an Produktivität und Effizienz gewinnen müsse, um dem zunehmenden internationalen Wettbewerbsdruck standhalten zu können. Zudem seien angesichts eines nur 70-prozentigen Selbstversorgungsgrades mit Milchprodukten in Japan und auch in China noch große Märkte zu erobern.
Folgart zeigte sich laut DBV überdies überzeugt, dass der deutsche Weg einer engen Zusammenarbeit zwischen Landwirt und Molkerei im internationalen Kontext erfolgversprechend sei. Gerade das Thema Nachhaltigkeit, das mittlerweile weltweit diskutiert werde, könne nur im engen Schulterschluss zwischen Erzeugern und Verarbeitern bewältigt werden. (AgE)