Frankreich will die Tests auf die Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE) abschaffen. Die Regelung bezieht sich auf Schlachttiere, die nach dem 1. Januar 2002 geboren worden sind. So will Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll die Rinderexporte steigern und neue Absatzmärkte schaffen.
Denn mit dem Wegfall der BSE-Tests entstünden Wettbewerbsvorteile, die den Export vorbringen sollen. Einen bereits unterschriebenen Erlass will Le Foll in den nächsten Tagen veröffentlichen.
Der Präsident der französischen Interprofession für Vieh und Fleisch (Interbev), Dominique Langelois, sieht in der Abschaffung der BSE-Testpflicht ein Signal der Anerkennung für das hohe Qualitätsniveau der französischen Produkte. Der Präsident des Fachverbandes der Rinderhalter (FNB), Jean-Pierre Fleury, sprach von einer „historischen Entscheidung“, die seit langem von der Branche gefordert worden sei.
Le Foll bekräftigte darüber hinaus sein Engagement zur Erschließung neuer Absatzmärkte für die Rinderhalter. Er verwies auch auf den im Frühjahr dieses Jahres eingerichteten Exportausschuss „Rindfleisch“. Daneben seien die staatlichen Stellen damit betraut, neue Exportmärkte für die Rinderbranche aufzutun. In Richtung Türkei und Algerien gebe es auch schon aktuelle Fortschritte zu vermelden.
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