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Französische Milchpreisempfehlung - Ein Vorbild für Deutschland?

Obwohl die Milchpreis-Vereinbarung der Milchbauern und Molkereien in Frankreich schon wieder brüchig ist, forderte der Deutsche Bauernverband jetzt Bundeswirtschaftsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg und Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner dazu auf, zu prüfen, ob ein solches System auch in Deutschland möglich sei.

Lesezeit: 2 Minuten

Obwohl die Milchpreis-Vereinbarung der Milchbauern und Molkereien in Frankreich schon wieder brüchig ist, forderte der Deutsche Bauernverband jetzt Bundeswirtschaftsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg und Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner dazu auf, zu prüfen, ob ein solches System auch in Deutschland möglich sei.


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Dies könne dabei helfen, den Milchbauern einen stabileren und angemessenen Erzeugerpreis zu sichern. In Frankreich hatten sich Molkereien und landwirtschaftliche Interessenverbände auf eine Preisempfehlung von durchschnittlich 28 Cent je Liter für das Jahr 2009 geeinigt.


Bei viel Industrieerzeugnissen im Produktmix kann dieses Niveau um knapp 2 Cent/l unterschritten werden. Vor dem Hintergrund eines Milchpreises in Deutschland von zur Zeit nur 21 Cent bei deutschen Molkereien appellierte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner an die Minister, das französische Vorbild ernsthaft prüfen zu lassen.


Bei der französischen Milchpreisempfehlung handle es sich um eine zwischen allen Marktbeteiligten vereinbarte Marktvorausschau. Derartige Preisempfehlungen stießen in Deutschland aber immer wieder auf Bedenken des Bundeskartellamtes. Das sei zumindest so lange nicht nachvollziehbar, wie auf dem Milchmarkt ein oder zwei Einzelhandelsunternehmen die jeweilige Grundrichtung für alle Marktbeteiligten festlegen könnten. Mehr als 100 Molkereien und erst recht rund 100 000 Milcherzeuger seien gegenwärtig nicht in der Lage, eine gleichgewichtige Marktposition aufzubauen, betonte Sonnleitner.


Unterdessen wurde aber bekannt, dass das Abkommen über einen Jahresdurchschnitts-Preis von 28 Ct/Liter durch die Preisziele großer Milchverarbeiter schon wieder in Frage gestellt zu werden.


Laut einem Bericht der französischen Tageszeitung "L'Humanité" gibt es bei dem Milchverarbeiter Entremont Bestrebungen, den Auszahlungspreis auf 20,5 Ct/l zu drücken.


Schon im vergangenen Jahr hatte der Milchpreis von Entremont zu Protesten der Milchbauern geführt. Dabei war es auch zu Blockaden von Entremonts Käsewerken gekommen. Entremont ist ein wichtiger Milchverarbeiter in Frankreich und auch in Italien, Deutschland und Belgien aktiv. In der Bretagne hat das Unternehmen Mitte der neunziger Jahre seine Marktstellung ausgebaut. In Deutschland erwarb Entremont 1996 die Stegmann Emmentaler Käserei GmbH in Kempten.

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