Kritisch beurteilt wurden auf dem „Milchgipfel“ am Dienstag vergangener Woche (7.2) in der sächsischen Vertretung in Brüssel die von der EU-Kommission geplanten Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit Neuseeland.
Der CDU-Europaabgeordneten Dr. Peter Jahr forderte Sonderregelungen für den Milchbereich; ansonsten würden die Milchbauern in der EU zu den Verlierern gehören.
Agrarkommissar Phil Hogan verwies in diesem Zusammenhang auf die hohe Qualität der europäischen Agrarerzeugnisse. Auch die große Vielfalt der Milchprodukte in den EU-Ländern sei ein Wettbewerbsvorteil gegenüber dem eher überschaubaren qualitativen Sortiment aus Neuseeland.
Nichtsdestoweniger räumte der Ire potentielle Schwierigkeiten für die europäischen Milcherzeuger bei einem Freihandel mit Neuseeland ein.
Kritisch zu den anvisierten Freihandelsgesprächen mit Wellington hatten sich bereits einige Agrarminister beim Ratstreffen im Januar geäußert. Polen fordert den Ausschluss des Milchsektors aus den Gesprächen