Um Wildtiere zu schützen, sollten Landwirte den Grünschnitt frühzeitig mit dem Jagdpächter abstimmen. Das empfehlen der Bundesverband Lohnunternehmer (BLU), Bundesverband der Maschinenringe (BMR), Deutsche Bauernverband (DBV) und Deutsche Jagdverband (DJV).
Die Mähtechnik ist an das Tierverhalten anzupassen, betonen die Verbände. Daher sind Felder grundsätzlich von innen nach außen zu mähen. Das biete den Tieren die Möglichkeit zur Flucht. Die Begrenzung der Schnitthöhe auf 15 bis 20 cm bei der Ernte von Ganzpflanzensilage sorge für zusätzlichen Schutz für Rehkitze und Bodenbrüter.
Das Absuchen der Wiesen mit Jagdhunden, der Einsatz von Wildrettern sowie die Vergrämung sollen helfen, Wildtierverluste zu vermeiden. Diese Maßnahmen sind wichtig, um tierschutzrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen. Knistertüten, Flatterbänder oder Kofferradios eignen sich für eine kostengünstige und effektive Vergrämung.
Auch elektronische Wildscheuchen, die unterschiedliche Töne in verschiedenen Lautstärken aussenden, sind für die Praxis geeignet. Mit Drohnen- und Infrarot-Technik lassen sich Wildtiere aufspüren. (jm)
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