In Deutschland wurde der saisonale Rückgang der Milchanlieferungen vorübergehend unterbrochen. In der 29. Woche lieferten die deutschen Milcherzeuger nach der Schnellberichterstattung der ZMB 0,9 % mehr Milch an die Molkereien als in der Vorwoche.
Butter und Käse stoßen in der 31. Woche auf eine gute Nachfrage. Geformte Butter wurde an der Börse in Kempten für 2,68 bis 2,78 €/kg gehandelt. Das sind 10 Cent mehr als noch eine Woche zuvor. Die Preise für Blockbutter sind auf 2,72 bis 2,85 €/kg gestiegen. Allgäuer Emmentaler wurde mit 4,55 bis 5,45 €/kg auf dem Niveau der Vorwoche gehandelt.
Der Markt für Magermilchpulver bleibt weiter stabil. Die Preise für Lebensmittelware sind mit 2.250 bis 2.320 €/t leicht gestiegen. Trotz Urlaubszeit und Ramadan wird über eine vergleichsweise rege Nachfrage berichtet. Am Weltmarkt wird mit einem sinkenden Angebot gerechnet, da die Milchproduktion in den USA nachlässt und Ozeanien sich noch am Tiefpunkt der Milchsaison befindet. Zusätzlich erleichtert die anhaltende Schwäche des Euro die Exportgeschäfte. Dies dürfte die Nachfrage aus Drittländern weiter stützen. Magermilchpulver in Futtermittelqualität wird weiter gesucht. Auch für August und September wird von der Futtermittelindustrie Bedarf angemeldet. Die Preise legten weiter zu und näherten sich mit 2.200 bis 2.250 €/t dem Niveau der Lebensmittelware an.
Am Markt für Vollmilchpulver bewegen sich die Preise mit 2.520 bis 2.650 €/t meist auf dem Niveau der Vorwoche. Zu Stande kommen derzeit nur kleinere Abschlüsse, um kurzfristigen Bedarf zu decken.
Der Markt für Molkenpulver in Lebensmittelqualität bewegt sich in stabilen Bahnen. Die Preise liegen mit 990 €/t weiter in der Bandbreite der Vorwoche. Bei Futtermittelware werden bestehende Kontrakte zügig abgerufen. Die Tendenz zu etwas festeren Preisen setzt sich auch in der Ferienzeit fort.
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