Wolfgang Kürzinger ist seit 2016 Mitglied im Demonstrationsnetzwerk Erbse/Bohne (DemoNetErBo) und baut seit fünf Jahren auf seinem Betrieb in der Oberpfalz Erbsen an. Diese verfüttert er vollständig an seine Milchkühe und ersetzt damit Importsoja, berichtet das DemoNetErBo.Der Landwirt produziert die Erbsen auf ökologischen Vorrangflächen und muss auf Herbizidmaßnahmen verzichten.In Folgekulturen erntet der Landwirt einen um 10 % höheren Ertrag, ebenso sei der Boden nach dem Erbsenanbau lockerer.Über weitere Erfahrungen beim Anbau und dem Einsatz in der Milchviehfütterung berichtet er unter anderem in einem Blog. „Aufgrund der kalten Witterung sind die Erbsen in diesem Jahr im Wachstum vergleichsweise zurück. Aber wenn der Juni so warm und feucht weitermacht, erwarte ich eine gute Ernte“, berichtet Kürzinger aktuell.
Das Demonstrationsnetzwerk besteht bundesweit aus 70 Betrieben, die zeigen, wie Anbau und Wertschöpfung von Erbse und Bohne gelingen. Rund 60 % davon wirtschaften konventionell, 40 % ökologisch. Die Betriebe verfolgen innovative Ansätze, von denen sie auf Feldtagen und Betriebsbesichtigungen berichten. Das DemoNetErBo wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen der Eiweißpflanzenstrategie und läuft bis 2020.