Der anziehende Butterpreis ist aktuell für die Barometerveränderung verantwortlich. Dieser ist zuletzt um 8,3 % im Preis gestiegen und kompensierte damit den sinkenden Preis für Magermilchpulver (-1,4 %). Das geht aus dem IG-Milchbarometer als Frühindikator der möglichen künftigen Entwicklung des Milchmarktes hervor.Für die kommenden Monate zeigt das Barometer erneut bessere Markterwartungen als in den Vormonaten (Januar: 34,3 ct/kg; Dezember: 32,7 ct/kg).
Nach wie vor liegt das Wachstum der Anlieferung weltweit unterhalb des Vorjahres. Davon profitiert vor allem die Fettseite. Zudem gehen Marktbeteiligte nur begrenzt von Abschwächungen des US-Dollarwechselkurs zum Euro aus.
Wichtig ist zu berücksichtigen, dass es sich dabei um eine Momentaufnahme der Preiserwartungen handelt und die Milcherzeugerpreise oftmals deutlich unterhalb der Börsenmilchwerte liegen, insbesondere in steigenden Marktphasen. Das ife Institut in Kiel berechnet das IG-Milchbarometer im Auftrag der Interessengemeinschaft genossenschaftliche Milcherzeugung (IG Milch) und des Deutschen Raiffeisenverbandes. Die Preise sind definiert für Rohmilch ab Hof mit 3,4 % Eiweiß und 4 % Fett ohne Mehrwertsteuer. Die Werte berechnet das Institut aufgrund der Preise für Butter und Magermilchpulver an der EEX Börse in Leipzig. Es ist keine Prognose für zukünftige Milchauszahlungspreise, sondern eine Markteinschätzung für Magermilchpulver und Butter und dient der Orientierung bei der Mengenplanung der Landwirte.