Am 1. Juni 2016, demInternationalen Tag der Milch, veranstalten die Kreisbauernverbände in Baden-Württemberg in zehn Orten Aktionen rund um das Thema Milch. „Am Tag der Milch wollen wir die multifunktionale Arbeit rund um das Power-Lebensmittel Milch aufzeigen“, erklärt Gerhard Glaser, Vizepräsident des Landesbauernverbandes (LBV). „Milchviehhalter machen Gras zu Milch, und wie das funktioniert, erläutern Landwirte im Rahmen des Aktionstages.“ Es kann gemolken, aber auch verschiedene Milchprodukte probiert werden. Das Programm finden Sie hier.
Die Landwirte laden auch zum Dialog mit den Milchbauern über die Situation auf den Höfen ein. „Bei einem Durchschnittspreis von 26 Cent das Kilogramm Milch legen Bauern massiv drauf“, weist Glaser hin. „Unter 35 Cent machen selbst unsere Familienbetriebe langfristig keinen Gewinn.“
„Hinter jedem Kuhstall steht eine Familie“, sagt Glaser. „Fast 8.500 Milchviehhalter im Land kümmern sich tagtäglich mit Herzblut um das Wohl ihrer Tiere.“ Bis das Produkt im Regal stehe, investiere der Bauer viel Zeit und Arbeit. Ein herber Schlag für die Milchbauern sei der dramatische Milchpreisverfall. „Die Familienbetriebe machen momentan bei jedem Liter Verlust.“
„Wir suchen den Dialog mit den Verbrauchern, um das Vertrauen in die Nutztierhaltung zu stärken und für den Kauf qualitativ hochwertiger Milchprodukte aus Baden-Württemberg zu werben“, erläutert Glaser. Der Vizepräsident ist überzeugt: „Unseren Rindern geht es gut. Nirgends sind landwirtschaftliche Nutztiere besser aufgehoben als in den bäuerlichen Familienbetrieben im Land.“