Leonhard Welzmiller, Vorsitzender des Verbandes der Milcherzeuger Bayern, geht weiter von einem grundsätzlich positiven Trend für die Milchmärkte aus. „Es ist wenig zielführend, jetzt eine Katastrophe herbeizureden und Vergleiche mit dem Jahr 2009 anzustellen“, mahnt Welzmiller. Am grundsätzlich positiven Trend für die Milchmärkte ändere auch eine kurzfristige Korrektur der Milchpreise nichts.
Selbst in Molkereikreisen gehe man von einer baldigen Trendwende am Milchmarkt im Laufe des Jahres 2012 aus.
Nach einer erfreulichen langen Phase der Stabilität mit gestiegenen Milchpreisen hätten in den letzten Monaten die Milchmärkte leider wieder schwächere Tendenzen gezeigt, so der Verbandschef. Ergebnis seien die jüngsten Preisrücknahmen bei den Verhandlungen zwischen Molkereien und Lebensmittelhandel für die weiße Linie gewesen, vor allem für Trinkmilch und Sahne für die kommenden sechs Monate. Das könnte auch zu einer Korrektur der Milchpreise führen.
„Steigende Milchmengen schließen steigende Milchpreise nicht aus“, verweist Welzmüller auf die beiden letzten Jahre. Auch jetzt gehe Käse weiterhin gut in den Markt, die Pulvermärkte hätten sich gefestigt.
Devise aller Marktbeteiligten müsse nun sein, den Milchmarkt schnellstens wieder zu stabilisieren. Denn die Märkte seien aufnahmefähig. Sowohl im Inland und vor allem im Ausland seien weitere Absatzmöglichkeiten realisierbar. (do)
${intro}