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Keine Privat-Quote oder Molkerei-Quote nach 2015

Nach dem Quotenausstieg in 2015 wird es weder eine private Mengensteuerung noch eine Molkereiquote geben. Die freiwillige Privat-Quote würde an organisatorischen und rechtlichen Problemen scheitern, ferner plädieren vielen Milcherzeuger und Molkereien für eine unbegrenzte Lieferung.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach dem Quotenausstieg in 2015 wird es weder eine private Mengensteuerung noch eine Molkereiquote geben. Die freiwillige Privat-Quote würde an organisatorischen und rechtlichen Problemen scheitern, ferner plädieren vielen Milcherzeuger und Molkereien für eine unbegrenzte Lieferung. Das erklärte top agrar-Chefredakteur Berthold Achler auf dem "Tag des Rindes" in Grasberg im Landkreis Osterholz (Niedersachsen). In rund 30 Jahren sei selbst dem Staat eine konsequente Umsetzung der Mengenregulierung nicht gelungen, und dies, obwohl der "Obrigkeit" alle erdenklichen Instrumente des Rechtsstaates zur Verfügung gestanden hätten (Geld, Verwaltung, Gerichte). Es sei deshalb nicht vorstellbar, dass einige gutwillige Landwirte europaweit auf freiwilliger Basis eine Quotenregelung durchsetzen können. Immerhin rede man über 930.000 Milchviehbetriebe in 27 EU-Staaten! Das Schicksal einer privaten Mengensteuerung entscheide sich an einigen wenigen Fragen: Wie viel Betriebe machen tatsächlich freiwillig mit? Wer kontrolliert diese Betriebe? Wer legt deren Quoten fest? Wer legt die Milchpreise fest? Wer setzt Quotenkürzungen und die Superabgabe rechtlich durch? Wer trägt die Kosten des Systems? Und: Wie reagieren die anderen Betriebe, die sich nicht an der freiwilligen Mengenbegrenzung beteiligen? Auch eine Molkereiquote werde es nach 2015 nicht geben, das habe eine aktuelle Umfrage von top agrar bei großen Unternehmen ergeben. Die großen Genossenschaften in Deutschland plädieren für die unbegrenzte Mengenabnahme, ebenso der skandinavische Genossenschafts-Konzern Arla (Dänemark, Schweden, England), die holländische FrieslandCampina sowie die großen französischen Privatmolkereien, wie z.B. Danone und Lactalis. Einige Unternehmen wollen lediglich jeweils zum Jahresende ihre Lieferanten nach der geplanten Liefermenge für das kommende Jahr befragen, um ihre Verarbeitungskapazitäten besser planen zu können. Einige französische Genossenschaften wollen diese Auskunft mit einem Milchgeld-Bonus belohnen.

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