Der Verband der Milcherzeuger Bayern e.V. (VBM) fordert angesichts der steigenden Futtermittelpreise und der aktuell niedrigen Milchpreise dringend frühzeitige Milchpreisverhandlungen.
Die Futtermittelpreise, besonders für Getreide und Eiweißkomponenten, sind im Juli unter anderem durch das sinkende Angebot aus den USA stark gestiegen. So hat sich zum Bespiel der Sojaextraktionsschrotpreis im laufe dieses Jahres fast verdoppelt.
Dazu haben sich die Milchpreise in Bayern laut dem Vorsitzenden des VBM, Leonhard Welzmiller, zwar auf 27-34 Cent netto stabilisiert, ein notwendiger Preisanstieg wird durch bestehende Verträge quasi verhindert.
Für Welzmiller sind neue Verhandlungen der Molkereien mit dem Lebensmitteleinzelhandel unumgänglich. In den neuen Kontrakten müsse sich die zuletzt deutlich verbesserte Situation am Milchmarkt und die Kostenbelastung in der Milcherzeugung wiederspiegeln.
(VBM/jh)