Ein Landwirt aus dem Kreis Ansbach soll 171 Rinder verhungern lassen haben. Das Amtsgericht Ansbach eröffnet nun am 16. März 2022 die Hauptverhandlung gegen ihn. Dem Landwirt werden quälerische Misshandlung von Wirbeltieren und Tötung von Wirbeltieren ohne vernünftigen Grund durch Unterlassen vorgeworfen. Vor Gericht sollen Polizisten, Vertreter des Veterinäramtes und ein Sachverständiger für forensische Psychiatrie aussagen.
Der Mann hatte demnach seit 2014 einen Rindermastbetrieb geführt. In den Monaten vor dem Mai 2021 soll er die insgesamt 217 Tiere nicht ausreichend mit Wasser und Futter versorgt haben. 171 Rinder starben deswegen, die Kadaver blieben im Stall zurück. Die überlebenden Tiere blieben laut Gericht in ihrer Entwicklung zurück und wurden wild. Sieben von ihnen mussten eingeschläfert werden.