Das Einkaufsverhalten der deutschen Haushalte bei Milchprodukten hat sich im ersten Halbjahr 2012 unterschiedlich entwickelt.
Stärker zugegriffen haben die Konsumenten laut GfK-Consumer-Tracking bei Butter und bei Käse. An Käse wanderten 0,8 % mehr Menge in die Einkaufskörbe als im Vorjahreszeitraum und bei Butter sogar 4 % mehr. Damit hat sich der langfristig steigende Trend bei Käse weiter fortgesetzt. Bei Butter war der Trend in der Vergangenheit rückläufig. Seit längerem ist nun eine hohe Konstanz – abgesehen von vermutlich preisbedingten Schwankungen – festzustellen. Insbesondere ist zu beobachten, dass Butter gegenüber Margarine im insgesamt schrumpfenden Fettmarkt Marktanteile gewinnt.
Nach kräftigen Steigerungen im Jahr 2011 haben die Verbraucher weniger Joghurt im bisherigen Jahresverlauf eingekauft als im Vorjahr. Geringere Mengen haben die Haushalte außerdem an Konsummilch und Quark erworben.
Laut GfK-Consumer-Tracking änderten sich im Juni 2012 die Verbraucherpreise für die meisten Milchprodukte in Deutschland kaum. So legten die deutschen Konsumenten für Konsummilch und Butter im Schnitt marginal weniger Geld an als im Mai. Die Ausgaben für Speisequark und Schlagsahne änderten sich nicht. Bei Käse waren die Schwankungen in den üblichen monatlichen Bandbreiten zu beobachten. Im Vergleich zum Juni 2011 gaben die Verbraucher für Milchprodukte fast durchgehend weniger aus. (ZMB)