Der Bauernverband Mecklenburg Vorpommern erwartet vom großen Milchgipfel, der heute in Berlin stattfindet, dass Handel und Milchindustrie zu ihrem weiteren Vorgehen klar Stellung beziehen. Der Einfluss der Erzeuger auf die Milchpreise müsse gegenüber der Verarbeitungsindustrie gestärkt werden.
Wie die Tageszeitung MVRegio berichtet, habe der Präsident des Bauernverbandes MV, Rainer Tietböhl, vor seiner Abreise nach Berlin konkrete Entscheidungen beim Milchgipfel gefordert. Die strittigen Punkte wie etwa die Änderung des Umrechnungsfaktors von 1,02 auf 1,03 kg je Liter Milch, dürften nicht noch Jahre geprüft werden.
Auch für die Milchbauern müsse die soziale Marktwirtschaft gelten. Dazu gehöre auch, dass der Landwirt vor dem Verkauf der Milch wisse, zu welchen Konditionen er diese abliefere. Tietböhl erwarte viel vom Milchgipfel, er sehe Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer in der Pflicht, Vorschläge zu machen, wie man die Situation der Milchbauern verbessern könne.