Der Geschäftsführer des Fachverbandes Westdeutscher Milchwirtschaftler und des Fachverbandes der Milchwirtschaftler Westfalen-Lippe, Torsten Sach, hat die Bedeutung von Fachkräften für die Molkereiwirtschaft hervorgehoben.
Bei der Milchwirtschaftlichen Herbsttagung in Mühlheim am 5. Oktober in Mühlheim wurden 97 Molkereifachleute ausgezeichnet. Wie Sach dabei erklärte, fördere die Tradition der Herbsttagung die Wertschätzung und Identifikation der Mitarbeiter. „Die zukünftigen Herausforderungen im Wettbewerb um die Fachkräfte sind nur mit Mitarbeitern zu bewältigen, die motiviert und mit dem Betrieb verbunden sind“, sagte er.
Ein EU-Projekt im Rahmen des Europäischen Verbandes der Milchwirtschaftler habe gezeigt, dass die Thematik Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten in allen befragten 113 Molkereien in 13 Mitgliedstaaten Vorrang habe. Dieses Ziel erfordere, dass Fachkräften neben einem attraktiven Arbeitsplatz auch eine berufliche Perspektive geboten werde. Dies beinhalte neben Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten auch die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit. Hierzu bedürfe es flexibler Lösungen bei der Arbeitszeitgestaltung, weil auch diese ein Instrument der Wertschätzung sei.
Der DLG-Landesbevollmächtigte von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW, Markus Stamos, unterstrich die Bedeutung der DLG-Auszeichnung im Rahmen der Wertschöpfungskette für Milch und Milchprodukte. In diesem Jahr hätten die DLG-Experten die Qualität von 3.697 Molkereiprodukten bewertet. Insgesamt nahmen 215 Unternehmen aus ganz Deutschland sowie aus 16 europäischen Nachbarländern an Europas führendem Qualitätswettbewerb teil.
Mit 244 DLG-Preisen in Gold, 84 Preisen in Silber sowie 6 Preisen in Bronze und einer Prämierungsquote von 93,82 % konnten nahezu alle zur Prüfung vorgestellten Produkte die hohen Anforderungen des DLG-Tests erfüllen und gehören somit zu Deutschlands Qualitätsführern.