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Müller: "Den Handel trifft keine Schuld!"

"Der Handel ist nicht der Schuldige an den Nöten der Milcherzeuger. Der Handel nimmt die Angebote der Molkereien entgegen. Für ihn ist die Höhe des Preises nicht entscheidend, sondern die erzielbare Spanne.

Lesezeit: 2 Minuten

"Der Handel ist nicht der Schuldige an den Nöten der Milcherzeuger. Der Handel nimmt die Angebote der Molkereien entgegen. Für ihn ist die Höhe des Preises nicht entscheidend, sondern die erzielbare Spanne. Die Bauern schließen Verträge mit den Molkereien, nicht mit dem Handel", betont Theo Müller, Eigentümer der Privatmolkerei Müller, in einem Interview mit der FAZ.


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Vielmehr solle DBV-Präsident Gerd Sonnleitner wegen Erfolgslosigkeit zurücktreten. Er kämpft laut Müller an den falschen Fronten und lasse die Bauern im Unklaren, was auf sie zukomme. Um von eigenen Fehlern abzulenken schieße er deshalb gegen Molkereien und Handel.


Den aktuellen Verfall der Milchpreise führt Müller darauf zurück, dass das Angebot höher als die Nachfrage sei. Im vergangenen Jahr hätte man außerhalb der EU noch bis zu 50 Cent je Liter erzielen können.


Von dem Vorstoß Bayerns, die Milchquote um 2 % zu senken, hält Müller nichts: "Wir haben einen europäischen Markt, auf dem 140 Milliarden Liter Milch erzeugt werden, davon 28 Milliarden in Deutschland. Der EU-Markt ist verbunden, die Preise gleichen sich an. Wenn Deutschland 2 % weniger produziert, hat das auf den Milchpreis in der EU keinen Einfluss, weil die anderen Länder dann mehr produzieren", begründet Müller.


Müller vermutet, dass die EU-Agrarminister in den Milchmarkt eingreifen werden und Exporterstattungen beschließen werden. Allerdings hält er höhere Ausgleichszulagen für keine Dauerlösung, um einen freien Milchmarkt zu erreichen. Langfristig müssten mehr Betriebe aus der Produktion aussteigen. "Man kann nicht überall Milch produzieren. Man stellt sie dort her, wo sie günstiger produziert werden kann", so Müller.


Der Molkereichef geht davon aus, dass die Milchpreise im Januar auf 26 bis 28 Cent fallen werden. Grund sei - neben dem Angebotsüberhang - die Kündigungsmöglichkeit der Lieferverträge und Molkerei-Mitgliedschaft zum Jahresende.

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