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Zweifelhafter Tierschutz

Naturschutzprojekt: 12 Heckrinder verendet

In drei ostfriesischen Naturschutzgebieten des Naturschutzbundes (NABU) sind zwölf Heckrinder aus bisher ungeklärter Ursache verendet.

Lesezeit: 1 Minuten

Die genaue Ursache für den Tod der Tiere ist noch unklar, die Staatsanwaltschaft ermittelt aber bereits wegen Tierquälerei. Ein unabhängiger Tierarzt soll sich jetzt die Haltung der Tiere genau anschauen. Vermutet wird, dass die Tiere an Erschöpfung gestorben sind, weil sie im Schlamm der staunassen Gebiete feststeckten.

Die Tiere waren Teil eines ganzjährigen Beweidungsprojektes des Naturschutzbundes. Dazu wurden die Flächen wiedervernässt indem Gräben abgedämmt und Tümpel angelegt wurden.

Tierschützer und Landwirte üben schon seit einiger Zeit massive Kritik an dem Projekt. Sie fordern jetzt, dass auch die übrigen Tiere sofort von den Weiden genommen werden, da sie viel zu nass seien, um die Wildtiere dort ganzjährig weiden zu lassen. Gefordert wird ein Beweidungsverbot der brachliegenden Ausgleichsflächen von 1. November bis 30. April.

Der NABU weigerte sich bisher, die übrigen Tiere von den Flächen zu nehmen: "Die Heckrinder sind Weidetiere. Sie bleiben auf den Flächen. Die Rinder haben trockene Unterstellmöglichkeiten und frisches Gras", wird der NABU-Geschäftsführer Matthias Bergmann in der Ostfriesen-Zeitung zitiert.

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