In der letzten Woche wurde die Überarbeitung der in 2001 von der Milch- und Futtermittelwirtschaft gemeinsam geschaffenen Rahmenvereinbarung über den Einsatz von Futtermitteln in der Milcherzeugung abgeschlossen.
Die neue „Futtermittel-Rahmenvereinbarung über den Einsatz von Futtermitteln in der Milcherzeugung“ wurde von sechs Verbänden unterzeichnet und wird am 1. Juli 2013 in Kraft treten, teilt der DBV mit.
Für die Milchwirtschaft ist es im Rahmen der umfassenden Qualitätssicherung unerlässlich, dass nur solche Futtermittel für die Milcherzeugung eingesetzt werden, die neben der Einhaltung der futtermittelrechtlichen Vorschriften einem Qualitätsmanagementsystem unterworfen und für die Milcherzeugung sicher sind. Die Futtermittel-Rahmenvereinbarung ist ein wesentliches Fundament für QM-Milch, dem Qualitätssicherungssystem auf Milcherzeugerebene. Zur näheren Information zu QM-Milch siehe www.milchwirtschaft.de/landwirte/qualitaetsmanagement.php.
Neben Anpassungen aufgrund veränderter rechtlicher Vorschriften wurden auch organisatorische Veränderungen vorgenommen. So wird es künftig an der Stelle regionaler Listen eine einheitliche Liste der Futtermittelhersteller, die Futtermittel für Milchkühe gemäß den Vorgaben der Vereinbarung produzieren, geben.
Weiterhin wurde das Kontroll- und Warnsystem bzgl. der im Milchbereich eingesetzten Futtermittel konkretisiert und ein enger Informationsaustausch zwischen der Futtermittel- und der Milchwirtschaft unter Mitwirkung der QM-Milch-Regionalstellen und der QS GmbH vereinbart. Dieser erleichtert ein rasches und gegenseitig abgestimmtes Handeln z.B. bei Überschreitung von Höchstwerten in Futtermitteln. Wie notwendig ein abgestimmtes Vorgehen für die Futtermittel- und damit auch für die Lebensmittelsicherheit ist, hat das diesjährige Aflatoxingeschehen gezeigt.
Die „Futtermittel-Rahmenvereinbarung über den Einsatz von Futtermitteln in der Milcherzeugung“ stärkt die Qualitätssicherung in der deutschen Milchwirtschaft. Davon profitieren die Landwirte, die Molkereien, der Handel und die Verbraucher. (ad)