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topplus Rinderzucht

Neue genetische Merkmale für Fleckvieh und Brown Swiss

Rinderzüchte können ab der nächsten Zuchtwertschätzung noch genauer anpaaren: Für Fleckvieh- und Brown Swiss-Tiere werden neue Haplotypen ausgewiesen. Doch warum sind diese so wichtig?

Lesezeit: 2 Minuten

Mit der Zuchtwertschätzung im August gibt es für die Rassen Fleckvieh und Brown Swiss neue genetische Besonderheiten, die ausgewiesen werden. Es handelt sich um die Haplotypen FH1 bei Fleckvieh und um die Haplotypen BH6, BH14 und QRICH2 bei Brown Swiss, wie die Rinderzucht Austria bekannt gibt.

Embryonen, die frühzeitig abgehen

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Der Fleckvieh Haplotyp 1 (FH1) sowie die Brown Swiss Haplotypen B6 und B14 beeinflussen die Non Return-Rate. Im reinerbigen Zustand, also wenn sowohl der Vater als auch die Mutter das Schadallel vererben, führt der Genort zum frühzeitigen Abgehen des Embryos und damit zum Umrindern nach 21 Tagen.

Das Vererbungsbild ist rezessiv, sodass bei der Anpaarung zweier Trägertiere wahrscheinlich jeder 4. Embryo reinerbig ist und frühzeitig abgeht. Ungewollte Risikoanpaarungen lassen sich durch die Nutzung eines Anpaarungsprogramms vermeiden. Für FH1 ist für alle Tiere ein direkter Gentest verfügbar, die seit November 2021 typisiert wurden. Für Fleckviehtiere, die davor untersucht wurden, gibt es einen Haplotypentest. Für BH6 für alle Tiere, die seit November 2019 und für BH14 seit Oktober 2023 typisiert wurden. Für Brown Swiss-Tiere, die davor untersucht wurden, gibt es keinen Haplotypentest.

Fleckvieh-Trägertiere sind mit F1C gekennzeichnet, freie Tiere mit F1F. Prominente männliche Vererber für FH1 sind z.B. Hutera, Haribo, GS Hut ab, Hainau, Hubraum, Herzschlag, Helsinki, Iserschee und Ephraim.

Brown Swiss-Trägertiere sind mit B6C bzw. B14 C gekennzeichnte, freie Tiere mit B6F bzw. B14F. Prominente männliche Vererber für BH6: Bivid, AG Dixiboy, Dante, David, Dave und Don.

Brown Swiss: Genort für männliche Unfruchtbarkeit

Eine rezessiv wirkende Mutation am Genort QRICH2 ist eine Ursache für die Infertilität von Besamungsbullen. Betroffene Bullen können kein vermarktungsfähiges Sperma produzieren. Auf die Fruchtbarkeit von weiblichen Tieren hat sie jedoch keinerlei Auswirkungen.

Auch hier gilt: Bei der Anpaarung zweier Trägertiere ist voraussichtlich jedes 4. Kalb reinerbig. Für den Genort ist ein direkter Gentest für alle Tiere verfügbar, die seit November 2021 typisiert wurden. Für Tiere mit fehlenden Gentests wird kein Haplotypentest ausgewiesen.

Trägertiere sind mit QRC und freie Tiere mit QRF markiert. Prominente Vererber, die das Gen tragen sind z.B.: Adrian, Vaesteras, GS Dacapo, Vindiesel, Jarkarta und Owen.

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