Die Norddeutsche Milcherzeugergemeinschaft (Nord MeG) hat einen wichtigen Etappensieg geschafft: Gestern überreichte der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer den offiziellen Bescheid zur Förderung der Nord-MeG an den Vorstandsvorsitzenden Alfred Ritters und Geschäftsführerin Urte Rötz.
"Gerade nach dem Ende der Milchquote ist die Beratung und Begleitung von Landwirten auf dem veränderten Milchmarkt hilfreich. Milch hat einen besseren Preis verdient und darf nicht verramscht werden", sagte der Minister laut Nord MeG und fügte hinzu: "Ich freue mich über Zusammenschlüsse von Landwirten, um gemeinsam Milch zu bündeln und zu vermarkten. Die Nord-MeG kann als Zusammenschluss von Erzeugerorganisationen gemeinsam mit den Molkereien stärker für bessere und stabile Milchpreise eintreten."
Der Bescheid umfasst Mittel in Höhe von 47.700 €. Das Geld ist sehr willkommen. "Denn die Milchbündelung ist nach dem Auslaufen der Milchquote wichtiger denn je“, sagt Alfred Ritters, Vorsitzender der Nord-MeG.
Nun will die Nord-MeG richtig loslegen. Zwar verhandelt die Gemeinschaft bereits seit 2014 mit den ersten Molkereien. Aber nun könne ein konkretes Projekt über Milchvermarktung und Milchbündelung umgesetzt werden. “Unser Wunsch ist es, alle Milcherzeuger in Niedersachsen über unsere Arbeit zu informieren. Dafür fehlten uns bislang die finanziellen Mittel. Je höher der Grad der Milchbündelung, desto größer der Erfolg“, ist sich Urte Rötz sicher.
Die Norddeutsche Milcherzeugergemeinschaft bündelt nach eigenen Angaben zurzeit rund 350 Mio. kg Milch und vertritt acht Erzeugergemeinschaften.