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Österreich: 7 Cent Zuschlag für Heumilch

Etwa 8.000 österreichische Milchbauern erzeugen unter dem Dach der ARGE Heumilch jährlich rund 480 Mio. kg Heumilch. 60 Betriebe verarbeiten die Heumilch hauptsächlich zu Käse (80%) sowie zu Trinkmilch und Joghurt (15%). Diese Nischenprodukte sind im heimischen Lebensmittelhandel im Premiumsegment gelistet.

Lesezeit: 3 Minuten

Etwa 8.000 österreichische Milchbauern erzeugen unter dem Dach der ARGE Heumilch jährlich rund 480 Mio. kg Heumilch. 60 Betriebe verarbeiten die Heumilch hauptsächlich zu Käse (80%) sowie zu Trinkmilch und Joghurt (15%). Diese Nischenprodukte sind im heimischen Lebensmittelhandel im Premiumsegment gelistet, berichtet aiz.info



ARGE-Obmann Karl Neuhofer blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück: "Wir hatten 100% unserer Heumilch in der Vermarktung, der Zuschlag für unsere Lieferanten betrug rund 7 Cent/kg und konnte damit seit Start der Kampagne versiebenfacht werden. Bei Bioheumilch waren es sogar 18 Cent/kg. Der Mehrwert für unsere Bauern betrug damit im Vorjahr mehr als 30 Mio. Euro." Dank umfassender Vermarktungsaktivitäten gemeinsam mit den Molkereien und Käsereien, dem Konsumentenvertrauen sowie der Kooperationsbereitschaft des LEH sei es auch gelungen, der schwierigen Entwicklung des Milchmarktes gegenzusteuern und den Erzeugerpreis für Heumilch annährend konstant zu halten. Das habe auch dazu geführt, so Neuhofer, dass wieder mehr heimische Landwirte der ARGE beigetreten sind und im Montafon eine neue Heumilchregion hinzugekommen ist.



Zum Erfolg trug ferner die Verleihung des EU-Gütesiegel g.t.S. – garantiert traditionelle Spezialität – im Vorjahr durch die EU-Kommission bei. Diese Aufnahme ins Register der geschützten EU-Bezeichnungen erfolgte erstmalig im deutschsprachigen Raum und garantiert den Verbrauchern noch mehr Qualität und Unverfälschtheit. "Die Konsumenten haben zu Recht den Anspruch auf Mehrwert, wie den besonderen Geschmack unserer Produkte, der in der Artenvielfalt der Gräser im verfütterten Heu liegt, sowie den gesundheitlichen Aspekt unserer 600 Heumilcherzeugnisse. Und wir selbst haben den Anspruch, unsere Heumilchwaren nicht mit der 'Mitleidsmasche' zu verkaufen, sondern den Verbrauchern den versprochenen Mehrwert auch zu bieten", stellte Neuhofer klar.



Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt wird schließlich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Alpenbogen sein. Dazu wurde im Oktober des Vorjahres ein Kooperationsvertrag mit der neugegründeten Heumilch Schweiz geschlossen und gemeinsame Aktivitäten mit der Heumilch Deutschland vereinbart. "Unser Ziel ist es, mit einem einheitlichen Auftritt die Kräfte zu bündeln und Heumilch auf den internationalen Märkten noch bekannter zu machen", erläuterte Andreas Geisler, Koordinator der Vermarktungsoffensive der ARGE. Vor allem gehe es um eine einheitliche Kommunikation, "um die Verbraucher nicht zu verwirren". So wurden auch Gespräche mit der NÖM über eine Heumilchregion in Niederösterreich und mit engagierten Heumilchbauern in Slowenien geführt.



Derzeit liegt der Anteil an traditionell hergestellter Heumilch EU-weit (inklusive Schweiz) bei 3% der gesamten Milcherzeugung, in Österreich bei 15% (1970 betrug dieser Wert 80%) und in der Schweiz bei 30%. Hier hat sich etwa ein Drittel der insgesamt 23.000 Milcherzeuger der Heumilchproduktion mit einer Jahresgesamtmenge von über 1 Mrd. kg verschrieben.

 

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