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Australien: Gemischte Aussichten für die Milchbranche

Die Milchviehhalter in Australien schauen mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Wie jetzt eine Umfrage des Branchenverbandes Dairy Australia ergab, rechnen nur rund die Hälfte der Milchbauern für das erste Halbjahr 2010 damit, schwarze Zahlen zu schreiben.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Milchviehhalter in Australien schauen mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Wie jetzt eine Umfrage des Branchenverbandes Dairy Australia ergab, rechnen nur rund die Hälfte der Milchbauern für das erste Halbjahr 2010 damit, schwarze Zahlen zu schreiben.


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Zwei Drittel der Landwirte geben sich aber nach wie vor relativ optimistisch, was ihre Zukunft angeht. Diese Bauern gehen von besseren Milchpreisen und von einer weiterhin stabilen Nachfrage nach Milchprodukten aus. Marktexperten von Dairy Australia rechnen für das am 1. Juli beginnende neue Wirtschaftsjahr mit einem Erzeugerpreis von mindestens 25 Cent/l. Zugrunde gelegt werden dabei konstante Weltmarktpreise für Milchprodukte und ein stabiler Wechselkurs des australischen Dollar.


Auf den aktuell relativ hohen Außenwert der Landeswährung zurückzuführen ist allerdings, dass die Chancen der Molkereien im Export begrenzt bleiben. "Die Nachfrage nach Käse bleibt aus Japan schwach", erklärte Dairy Australia zum erwarteten Bedarf eines wichtigen asiatischen Kunden. Dairy Australia wies aber auch auf die wichtige Rolle Chinas als Milchpulverabnehmer hin, wo sich für die Anbieter vom Fünften Kontinent auch bei Spezialprodukten, beispielsweise bei Babynahrung, Chancen ergäben. Als stabil hat sich die Nachfrage seitens heimischer Kunden für die australischen Molkereien erwiesen. Mittlerweile werden rund 55 % des Milchaufkommens auf dem heimischen Markt abgesetzt.


Laut einem Bericht des australischen Amtes für die Land- und Rohstoffwirtschaft (ABARE) sanken die Einkommen der Milchviehhalter im Wirtschaftsjahr 2009/10 gegenüber dem Vorjahr um 43 % auf rund 50 000 A$ (34 185 Euro). Ausschlaggebend hierfür war die Situation in den südlichen Landesteilen. So mussten in der Region Northern Victoria-Riverina durchschnittliche Verluste von mehr als 27 000 A$ (18 460 Euro) verbucht werden, während die Betriebe im Westen Australiens im Mittel Gewinne von 240 500 A$ (164 430 Euro) machten.


Im Schnitt hat die Schuldenbelastung der australischen Betriebe in der ablaufenden Saison stark zugenommen, und zwar auf 683 000 A$ (466 967 Euro) pro Farm, das sind rund 20 % mehr als vor zwei Jahren. Laut den Ergebnissen einer Umfrage von Dairy Australia investierten rund zwei Drittel der Landwirte in den vergangenen zwölf Monaten in ihren Betrieb, ein Niveau, das sich etwa auf dem Vorjahresstand bewegte.


Die durchschnittliche Herdengröße der Farmen beläuft sich dem Branchenverband zufolge in diesem Jahr auf 258 Tiere. Im zu Ende gehenden Wirtschaftsjahr 2009/10 stockten demnach 29 % der Kuhhalter ab, während 32 % ihre Herden vergrößerten. Im Süden des Landes wurde von verstärktem Weidegang und weniger Futterzukäufen berichtet. Insgesamt soll sich die Getreideration pro Kuh mit 1,50 t pro Tier aber gegenüber 2009, als 1,53 t Getreide gegeben wurden, im Landesmittel kaum verändert haben.

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