In den letzten Wochen hat die Edeka-Tochter die Preise für Milchprodukte gesenkt. So wurden 150 g Fruchtjoghurt für nur 0,18 Euro verkauft, zuvor 250 g Deutsche Markenbutter für lediglich 0,79 Euro.
"Verkauf unter Einstandspreis - Stop!" lautete dem Deutschen Bauernverband zufolge die unmissverständliche Botschaft an den Lebensmitteleinzelhandel. Die Billigstrategie des Lebensmitteleinzelhandels sei zerstörerisch. Ein solcher Preiskampf nutze auch den Verbrauchern nicht nachhaltig, betonte der Bauernverband.
Je höher der Preisdruck, desto größer sei die Gefahr, dass die Qualität der Lebensmittel sowie Umwelt- und Tierschutzstandards auf der Strecke blieben. Die deutliche Anhebung der Milcherzeugerpreise sei zwingend notwendig gewesen. Nur so sei für die Milchbauern eine nachhaltige unternehmerische Perspektive möglich, unterstrich der DBV. Der oberpfälzische Präsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Franz Kustner , wies gegenüber der Netto-Unternehmensleitung darauf hin, dass der drastische Anstieg der Produktionskosten bereits wieder einen Teil der Milchpreisanhebung aufgezehrt habe.