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Isermeyer: "EEG für Milch gefährlicher als niedrige Preise"

Nicht das derzeitige Tief der Milchpreise, sondern die mit dem neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geschaffenen Anreize für Biogasanlagen auf der Basis nachwachsender Rohstoffe bedrohen die Milcherzeugung in Deutschland. Diese Auffassung hat der neue Präsident des Johann-Heinrich-von-Thünen-Instituts (vTI), Prof.

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Nicht das derzeitige Tief der Milchpreise, sondern die mit dem neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geschaffenen Anreize für Biogasanlagen auf der Basis nachwachsender Rohstoffe bedrohen die Milcherzeugung in Deutschland. Diese Auffassung hat der neue Präsident des Johann-Heinrich-von-Thünen-Instituts (vTI), Prof. Folkhard Isermeyer, auf der Jahrestagung des Deutschen Verbandes Tiernahrung (DVT) in Münster vertreten.


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Der Strukturwandel in der Landwirtschaft werde nicht durch absolute Preisniveaus gelenkt, auch die regionale Konzentration laufe praktisch ungehindert weiter. Nicht die absolute Höhe des Milchpreises sei entscheidend, sondern die relativen Preisverhältnisse, beispielsweise Milch zu Futter, und die relative Produktivität, erläuterte der Leiter des Bundesforschungsinstituts für Ländliche Räume, Wald und Fischerei. Deshalb wandere die Milch umso stärker Richtung Grünland, je höher die Getreidepreise seien.


Der Betriebswirtschaftler rechnete vor, mit dem neuen EEG sei die Zahlungsbereitschaft für Biogasmais von 26 Euro/t auf 39 Euro/t gestiegen. Auf dem Ackerland seien 45 Euro/t für Mais im Silo und 250 Euro/t Weizen ungefähr gleich rentabel. Wer investiere bei so starken Alternativen noch in die Rinderhaltung, fragte der vti-Präsident. Das EEG führe auf nationaler Ebene zu erhöhten Futterkosten und mache die Gülle zum wertvollen Koppelprodukt. Die Biogasförderung sei gut für die Grundstückseigentümer, reduziere jedoch die Wettbewerbskraft der Milcherzeugung und Rindermast, resümierte Isermeyer.

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