Das erklärte Klaus Gehrig, Vorsitzender des Aufsichtsrats bei Lidl, gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Jetzt sei es Sache der Landwirte mit ihren Molkereien über höhere Preise zu verhandeln.
Gehrig zeigte zwar Verständnis für den Streik der Milchbauern. Allerdings seien die für heute angekündigten Preiserhöhungen von 10 Ct bei Trinkmilch und 20 Ct bei Butter nur durchsetzbar, da die Mehrheit der deutschen Verbraucher hinter dem Anliegen der Milchbauern stünden.
Das grundsätzliche Problem des Milchmarktes lasse sich damit aber nicht lösen. Lidl müsse seinen Kunden auch in Zukunft einen guten Preis liefern. Daher werde man nur dort einkaufen, wo Preis, Leistung und Qualität stimmen.
Lidl plant in Deutschland in den nächsten Jahre weiteres Wachstum um ca. 1000 auf insgesamt 4000 Filialen. Im Moment ist das Unternehmen bei den Discountern nach Aldi die Nummer zwei.