Forscher aus Australien haben jetzt eine sensationelle Entdeckung gemacht: Mit der Verfütterung von Weintreber an Kühe sollen sich die Methan-Emissionen im Kuhstall um bis zu 20 % senken lassen.
Das haben die Wissenschaftler vom Departement of Primary Industries in Victoria, Australien, jetzt in einem Versuch herausgefunden. Neben der Methan-Reduktion konnten sie durch die Verfütterung der Trauben-Rückstände (Stiel, Samen und Haut) die Milchleistung sogar um ca. 5 % steigern. Der Versuchsansatz war, mit der Verfütterung verschiedener Fette die Methanemissionen zu senken. Da die Rückstände aus der Weingewinnung viel Fett enthalten, sind sie auf den Treber als Fettquelle gekommen.
Es gebe keine Wunderkugel mit der man die Methan-Emissionen senken könne, erklärte Peter Moate vom DPI in seinem Fazit. Doch mit verschiedenen Futterzusätzen und bestimmten Management-Strategien könne man die Methan-Emissionen in der Summe vielleicht um über 50 % reduzieren, so seine Vermutung. Die Versuche mit dem Weintreber gehen erst mal weiter, um die optimale Fütterungsstrategie heraus zu finden. Die Akzeptanz des Futtermittels bei den Kühen sei kein Problem: "Die haben den Treber richtiggehend weggeputzt", berichtet der Wissenschaftler.