Der Verband bewertet diese Entwicklung als wichtigen Zwischenerfolg der deutschen Milchbauern in ihrem Kampf um angemessene Preise.
In einer ersten Reaktion erklärte WLV-Präsident Franz-Josef Möllers: "Die Entscheidung von Lidl, die unerträglichen Preissenkungen vom letzten April deutlich zu korrigieren, ist auch ein lauter Weckruf an alle anderen Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels, jetzt nachzuziehen. Angesichts drastisch gestiegener Produktionskosten brauchen unsere Milchbauern wieder eine Perspektive. Niemand soll an der Entschlossenheit unserer Milchbauern zweifeln, ihren Forderungen weiterhin Nachdruck zu verleihen. In diesem Zusammenhang erkenne ich ausdrücklich an, dass die Aktivitäten des BDM maßgeblich dazu beigetragen haben, die jetzigen Fortschritte zu erreichen."
Der WLV sieht vor allem Marktführer Aldi in der Pflicht, nun ebenfalls die Verkaufspreise für Milch in deutlichem Umfang zu erhöhen. Um diese Notwendigkeit zu unterstreichen, wird der Verband seine Aktionen vor der Zentrale von Aldi Nord in Essen bis auf Weiteres fortsetzen.