Die geplante Streichung der Molkerei-Saldierung würde den Überlieferern der Hochwald-Eifelperle (Rheinland-Pfalz) 10 bis 20 Mio. Euro zusätzlich kosten, berichtet das Unternehmen in einem Mitglieder-Rundschreiben. Der Text im Wortlaut:
Im vergangenen Milchwirtschaftsjahr 2007/2008 fiel für 1.028 Mitglieder unserer Molkerei eine Superabgabe in Höhe von rd. 2,7 Mio. Euro an.
Bei einem Wegfall der Molkereisaldierung - aber gleich bleibendem Beibehalt der Bundessaldierung - würde für alle Überlieferer bei unserer Molkerei rechnerisch eine Superabgabe von rd. 12,8 Mio. € anfallen, es müssten über 10 Mio. € mehr als bei der geltenden Molkereisaldierungsregelung geleistet werden.
Der Abgabenbetrag würde sich beim Wegfall von Molkerei- und Bundessaldierung theoretisch um weitere rd. 10 Mio. € auf über 22 Mio. € erhöhen.
In den letzten Jahren hatte unsere Genossenschaft in der Regel eine Molkereisaldierung von 8 \- 10 %. Dies war ein großer Vorteil für unsere wachstumsorientierten Milcherzeuger, die ohne Quotenkosten in dieser Größenordnung expandieren konnten. Wenn die Milcherzeuger in der Zukunft dieses Wachstum realisieren wollten, müssten sie die entsprechende Quote kaufen. Dies würde zu einer höheren Nachfrage führen, die auch wieder höhere Quotenpreise mit sich bringen würde.