Die Fachhochschule (FH) Südwestfalen hat in einer Umfrage unter 78 Besamungstechniker/innen in NRW das Bewusstsein von Milchviehbetrieben für Biosicherheitsmaßnahmen untersucht. Rund die Hälfte der Techniker/innen schätzt den Hygienestandard der Betriebe als „verbesserungswürdig“ ein, 24 als „gering“.
Zehn gaben an hohe Standards vorzufinden, während sechs Personen dringenden Handlungsbedarf in diesem Feld sehen. Einem Großteil der Befragten wird bei Betriebsbesuchen selten bzw. eher selten betriebseigene Schutzkleidung angeboten.
Nahezu 75 % halten das Tragen von Schutzkleidung auf jedem Betrieb für gut umsetzbar. Bisher stehen der Umsetzung vor allem hygienische Aspekte entgegen: Ein Großteil der Techniker/innen gab an, dass das Innere der angebotenen Stiefel nicht ihren hygienischen Vorstellungen entspricht. Auch wird bemängelt, dass die Kleidung meist von mehreren Personen getragen werden muss und sie nicht geeignet gelagert wird (siehe Übersicht).
Aus den Ergebnissen schlussfolgert die FH für eine bessere Umsetzung von Schutzkleidung:
Regelmäßige Reinigung und Pflege der Kleidung
Hygienische Aufbewahrung
Anschaffung von benötigten Größen mit Personalisierung
Praktikable Umkleidemöglichkeit
Möglichkeit zur Stiefelreinigung