In den vergagenen Tagen haben die ersten Kühe den Stall auf einer schwimmenden Plattform im Hafen von Rotterdam bezogen. Die sogenannte Floating Farm soll möglichst autark arbeiten und zum Recycling von städtischer Biomasse aus Rotterdam beitragen, berichten die Projektteilnehmer. Der Energiebedarf der Farm mit derzeit 32 Kühen soll aus Solarzellen generiert werden. Das Futter für die Tiere stamme möglichst aus der Stadt. Beispielsweise würden Gras von Golf- und Sportplätzen sowie Biertreber, Kleie und Kartoffeldampfschalen genutzt.
Das Projekt soll den Stadtbewohnern die Produktion von Lebensmitteln näher bringen. Zudem sei der steigende Meeresspiegel, der auch Rotterdam vor Herausforderungen stellt, ein weiterer Anlass zur Entwicklung der Farm. Das schwimmende Bauen könne eine Lösung für den Flächenschwund und Überflutungen sein.