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Sichere Mutterkuhhaltung auf der Weide und im Laufstall

Die Haltung von Mutterkühen unterscheidet sich von der Milchkuhhaltung zum Teil erheblich. Gerade bei der Weidehaltung, aber auch im Laufstall, ist der Kontakt zwischen den Tieren und dem Menschen weit weniger intensiv als bei der Milchkuhhaltung, erläutert die Sozialversicherung SVLFG in einem Ratgeber.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Haltung von Mutterkühen unterscheidet sich von der Milchkuhhaltung zum Teil erheblich. Gerade bei der Weidehaltung, aber auch im Laufstall, ist der Kontakt zwischen den Tieren und dem Menschen weit weniger intensiv als bei der Milchkuhhaltung, erläutert die Sozialversicherung SVLFG in einem Ratgeber.


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Die Tiere werden scheuer, Angst- und Abwehrreaktionen fallen heftiger aus und erhöhen so die Gefahr eines Arbeitsunfalls. Gerade hier ist es wichtig, die natürlichen Verhaltensmuster von Rindern zu kennen und zu respektieren, um sich gegebenenfalls auch sinnvoll schützen zu können.


Doch auch wer alle nötigen Kenntnisse über das Verhalten der Tiere hat, darf eine Mutterkuhherde nie alleine und ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen (wie z. B. mit einer geeigneten Treibhilfe) betreten. Im Ernstfall kann unter Umständen nur noch eine sichere und gut erreichbare Fluchtmöglichkeit schwere Unfälle verhindern.


Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Bulle in der Herde mitläuft, der die Herde vor Eindringlingen, also auch vor dem Menschen, beschützen will. Eine besondere Gefahr geht von jungen Bullen im Alter zwischen zwei und vier Jahren aus, die lernen müssen, „erwachsen zu werden“ und dabei Grenzen und Rangfolgen ausfechten.


Begegnet ein Rinderhalter einer solchen Situation schutzlos, schwebt er in Lebensgefahr. Die SVLFG rät aufgrund des hohen Risikos grundsätzlich davon ab, Bullen in der Herde mitlaufen zu lassen.


Tipps, wie Sie die Weide- und Laufstallhaltung sicherer machen können:

  • Grundsätzlich gilt: Betreten Sie eine Weide oder einen Laufstall mit Tieren nur, wenn dies unbedingt nötig ist.
  • Ist das Betreten des Tierbereiches unbedingt notwendig, muss eine weitere erfahrene Person mitgenommen werden. Ein stabiler Knüppel oder eine andere geeignete Treibhilfe muss mitgeführt werden, um die Tiere im Falle eines Angriffs auf Distanz halten zu können.
  • Ein Zaun oder ein Absperrgitter als Barriere schaffen die notwendige Sicherheit und bewahren vor plötzlichen Attacken.
  • Tränkestellen und Futterstellen sollten nach Möglichkeit von außen zu befüllen sein.
  • Schaffen Sie sich Fluchtmöglichkeiten in erreichbarer Entfernung, zu denen Sie sich bei Gefahr zurückziehen können. Auf der Weide kann dies zum Beispiel ein Schlepper sein. Im Laufstall muss eine ausreichende Anzahl von Personendurchschlupfmöglichkeiten vorhanden sein.
  • Behalten Sie während der Arbeiten auf der Weide möglichst alle Tiere im Auge und kehren Sie ihnen nie den Rücken zu.
  • Zur Tierbehandlung, etwa zur Besamung oder zur Behandlung von Verletzungen, sind die Tiere sicher zu fixieren. Im Laufstall Fangfressgitter benutzen. Auf der Weide eignet sich dafür zum Beispiel ein Treibewagen mit Fanggitter oder ein mobiler Behandlungsstand, gegebenenfalls mit vorgebautem "Corral".
  • Wichtig: Werden Kälber behandelt, zum Beispiel beim Einziehen der Ohrmarken, muss unbedingt das Muttertier so abgetrennt werden, dass es keine Möglichkeit hat anzugreifen.
  • Vermeiden Sie hektische Bewegungen. Ein ruhiger, umsichtiger Umgang mit den Tieren wirkt beruhigend auf das Vieh.
  • Möglichst häufiger Sichtkontakt schafft Vertrauen zum Menschen und verringert die Fluchtdistanz.
  • Entfernen Sie verhaltensauffällige Tiere aus der Herde.
  • Weideflächen müssen hütesicher sein. Der Aufbau und das Betreiben von Elektrozäunen erfordert ein hohes Maß an Sorgfalt.

Ideale Kombination: Treibewagen mit Treibgang und Behandlungsstand.

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