Im Jahr 2011 wiesen Forscher das Schmallenberg-Virus erstmals in Deutschland nach. In den folgenden Jahren traten weitere Fälle in Deutschland und Nachbarländern auf. Nachdem seit 2016 weniger Fälle auftraten, ist weiterhin mit periodischen Neuausbrüchen zu rechnen. Das erläutert das Friedrich-Loeffler-Institut in einem aktualisierten Steckbrief zu der Krankheit.
Das Virus tritt bei Rindern sowie Schafen, Ziegen und anderen Wiederkäuern auf. Überträger sind saugende Insekten (hauptsächlich Gnitzen). Während bestimmter Trächtigkeitsstadien kann das Virus auch den Fetus infizieren und löst dann unter anderem Missbildungen, Aborte und Nervenschädigungen aus.
Um das Risiko einer Infektion zu vermindern, sollten Wiedetierhalter ihre Tiere vor Gnitzen schützen. Auch ein zeitlich angepasster Besamungszeitpunkt verhindert die Infektion des Fetus. Es gibt zugelassene Impfstoffe.
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