Streptococcus uberis ist weiterhin der vorherrschende Mastitiserreger. Das berichtet Boehringer Ingelheim auf Grundlage von Untersuchungen der Milchtierherden- Betreuungs- und Forschungsgesellschaft mbH (MBFG) und des Tiergesundheitsdienstes Bayern e.V. (TGD). Diese prüften 1.321 Milcheinsendungen im Rahmen einer deutschlandweiten Diagnostikaktion im Jahr 2019 auf verschiedene Erreger.
Mit einem Anteil von 23,6 % liegt Strep. uberis von allen Erregern am häufigsten vor. Dieserkann das Eutergewebe schädigen und dadurch das betroffene Euterviertel anfälliger für Neuerkrankungen machen.Auf Platz zwei befinden sich nun E. coli mitsamt der coliformen Erreger mit 13,2 %, während Staph. aureus mit 11,4 % auf Platz drei abfällt.
Behandlungen und Prophylaxemaßnahmen sind nur dann erfolgreich, wenn den Landwirten die aktuellen Leitkeime und Resistenzlagen ihrer Betriebe bekannt sind. Regelmäßige Untersuchungen von Milchproben sind hierbei hilfreich, auch hinsichtlich der neuen Bedingungen der tierärztlichen Hausapothekenverordnung (TÄHAV).