Etwa Drei Viertel aller Milcherzeuger aus Baden-Württemberg erwarten vom geplanten Ausstieg aus der Milchquotenregelung negative oder eher negative Folgen für ihren Betrieb. Besonders pessimistisch sind dabei die Landwirte in den Höhenlagen des Schwarzwaldes.
Das zeigt eine Umfrage der Universtität Hohenheim und dem Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum unter 411 Milchviehhaltern. Die befragten Landwirte befürchten weiter steigende Milchmengen und sinkende Milchpreise.
Die Stimmung ist daher nicht sehr optimistisch: Nur ca. 33% der Landwirte planen eine Investition in naher Zukunft, nicht einmal die Hälfte dieser Investitionen soll dem betrieblichen Wachstum dienen.
Die Anpassungsstrategien zum geplanten Quotenausstieg sehen sehr unterschiedlich aus: Knapp die Hälfte der Landwirte (46%) will ihre Produktion ausdehnen. 37% der befragten Landwirte sehen hingegen im Ausstieg aus der Milchproduktion die beste Lösung.
Für die befragten Milcherzeuger sind agrarpolitische Maßnahmen wichtig, um den Ausstieg abzufedern. Die größte Bedeutung hat dabei die Ausgleichszulage, die geringste die Agrarumweltmaßnahmen.