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Tagebuch Märkl Tag 5: Das Rezept - Mit anderen kooperieren!

Nach der morgendlichen Stallarbeit stand heute ein sehr interessanter Besuch der Futtertrocknungsgenossenschaft Lamerdingen an, die etwa ca. 6 km vom Betrieb entfernt ist. Zum Hintergrund: Manfred Kögel traf vor ein paar Jahren auf einen norddeutschen Berufskollegen, der ihm erzählte, dass in seiner Milchviehration französisches Luzerneheu einsetzt wird.

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Nach der morgendlichen Stallarbeit stand heute ein sehr interessanter Besuch der Futtertrocknungsgenossenschaft Lamerdingen an, die etwa ca. 6 km vom Betrieb entfernt ist.


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Zum Hintergrund: Manfred Kögel traf vor ein paar Jahren auf einen norddeutschen Berufskollegen, der ihm erzählte, dass in seiner Milchviehration französisches Luzerneheu einsetzt wird. Dieses Luzerneheu besitzt sehr viel Rohprotein und eine sehr gute Struktur, die den Ansprüchen des Rinderpansens gerecht wird. Warum Futter aus Frankreich kaufen, wenn meine Futtertrocknungsgenossenschaft das gleiche Produkt 6 km von mir entfernt erzeugen kann, dachte sich Herr Kögel. Seit diesem Zeitpunkt setzt der Milchviehbetrieb auf Luzerneheu aus Lamerdingen.


Die Luzerne wird von anderen Landwirten angebaut und von der Futtertrocknungsgenossenschaft zugekauft und verarbeitet. Alle paar Wochen fährt Herr Kögel zur Trocknung und holt dort das Heu ab, was eine aufwendige Einlagerung auf seinem Betrieb erspart. Ein beeindruckender Rohproteingehalt von 24,7 % und ein Rohfasergehalt von 21 % in der Trockenmasse sowie viele Vitamine und Mineralstoffe machen Luzerneheu für die Fütterung so wertvoll. Spätestens nach einem Rundgang durch die Trocknungsanlage, gemeinsam mit dem Geschäftsführer, war ich von der Idee der Futtertrocknung überzeugt.


Der Betrieb Kögel setzt in seiner Milchviehration zu 100% auf Luzerneheu zur Strukturversorgung. Dies hat den Vorteil, dass die Grünlandflächen bei 5-schnittiger Silagenutzung sehr effektiv genutzt werden können, da alle Flächen zeitgleich geerntet werden und keine Heugewinnung außer der Zeit stattfindet. Zudem muss kein Stroh zur Strukturversorgung zugekauft werden, was bei Ersatz der Inhaltsstoffe des Luzerneheus durch Kraftfutter wesentlich teurer käme. Herr Kögel spricht immer bereits im Vorfeld der Saison mit der Futtertrocknungsgenossenschaft Lamerdingen ab, welche Mengen sein Betrieb benötigt.


Neben der Futtertrocknungsgenossenschaft Lamerdingen haben wir heute noch einen weiteren Kooperationspartner der Kögels besucht, den Gutsbetrieb in Ettringen. Leider war der Verwalter nicht anwesend, aber ich habe mir einen Eindruck über die Zusammenarbeit des Gutsbetriebs und des Betriebs Kögel machen können. Das Gut bewirtschaftet ca. 400 ha und baut auf ca. 40 % Mais an. Diesen Mais kauft Manfred Kögel im Herbst frei Feld zu und siliert diesen in seinen Silos ein. Ebenso wird im Sommer Stroh  vom Gutsbetrieb zugekauft. Im Gegenzug kauft der Gutsbetrieb einen wesentlichen Teil der Gülle, die im Betrieb Kögel anfällt und setzt diese sehr effektiv im Ackerbau ein. Es besteht also eine Zusammenarbeit mit beidseitigem Nutzen.

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