Das Thünen-Institut aus Braunschweig wird die Hilfsprogramme für Milcherzeuger wissenschaftlich untersuchen. Im Fokus stehen das EU-Reduktionsprogramm und das nationale Beibehaltungsprogramm. Das kündigte Bundeslandwirtschaftsminster Christian Schmidt auf dem Milchstrukturgespräch am Montag Abend an.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) zweifelt an der Wirksamkeit des von der Bundesregierung verfolgten Ansatzes, Hilfen für Milcherzeuger mit Vorgaben zur Mengendisziplin zu verknüpfen. „Wir gehen derzeit davon aus, dass es beim zweiten Liquiditätshilfeprogramm erhebliche Mitnahmeeffekte gegeben hat und ein großer Teil der Mittel von Milcherzeugern in Anspruch genommen wurde, die ohnehin ihre Produktion aufgeben wollten“, erklärte DBV-Milchreferent Ludwig Börger. Er begrüße daher die Ankündigung, die Effekte des Programms wissenschaftlich untersuchen zu lassen.