Brüssel will die Milchquoten schrittweise lockern, aus mehreren Gründen: Zum einen verspricht sich die EU davon einen allmählichen Übergang des Milchsektors von der staatlichen Regulierung in den freien Markt. Ein abrupter Marktbruch beim Quotenausstieg in 2015 soll so vermieden werden ("sanfte Landung"). Die kostenlose Verteilung von Milchquoten soll auch zu einer allmählichen Entwertung der Quote beitragen. Und schließlich möchte Brüssel die Milchproduktion in Europa schrittweise steigern, damit die EU-Milchbranche an dem wachsenden Weltmilchmarkt partizipieren kann.
Für diesen "sanften Ausstieg" werden in Europa verschiedene Maßnahmen diskutiert. Die EU hat zum Beispiel mehrere Quotenerhöhungen ab dem 1. April 2008 vorgeschlagen. Im Gespräch sind aber auch die Reduzierung der Superabgabe und die EU-weite Saldierung von Über- und Unterlieferungen in den einzelnen Mitgliedstaaten.
Wie beurteilen die Milcherzeuger in Deutschland die vorgeschlagenen Maßnahmen? Welche Schritte werden von der Praxis unterstützt, welche werden abgelehnt? Das will top agrar mit einer bundesweiten Umfrage herausfinden.
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